Nach den vier Tagen Stockholm bzw. Schweden, die jetzt hinter uns liegen, können wir uns so langsam ein Bild von den Skandinaviern machen. Schon die vielen Fahrten in der U-Bahn und in den Bussen, die wir zurueckgelegt haben, waren ein Erlebnis für sich. Wer nämlich als Deutscher nach Stockholm reist und U-Bahnen oder Busse erwartet, die mit Graffiti vollgesprayt und völlig verkratzt bzw. verschmutzt sind, der wird enttäuscht. In den Verkehrsmitteln waren, soweit für uns ersichtlich, keine Verschmutzungen zu entdecken. Auch die Stadt, vor allem Gamla stan, war sehr sauber. Nur einige Deutsche haben sich mit einer Sauerei unter einer Brücke verewigt (siehe Bild).
Auffällig war außerdem, dass so gut wie jeder Schwede fließend Englisch spricht – was für das schwedische Bildungssystem spricht. Ob man so etwas als Tourist in Deutschland auch vorfindet?
Am heutigen Montag haben wir zudem den ersten Werktag komplett miterlebt und es zeigte sich ein erstaunliches Bild von der zuvor so ruhigen und leeren Stadt: Es sind viel mehr Menschen auf den Straßen unterwegs und die Busse und U-Bahnen sind voller als zuvor. Es scheint, als wären die Bewohner der Stadt übers Wochenende ausgewandert – scheinbar wohnt niemand in den inneren Bereichen der Stadt.
Dass unser Bild von den Schweden vielleicht nicht ganz repräsentativ ist, sollte klar sein, aber unser Fazit hätte durchaus schlechter ausfallen können: Hinter uns liegt eine tolle, erlebnisreiche Fahrt, in denen wir die Schweden als hilfsbereit, stets freundlich und offen kennengelernt haben.