Unser Essen in Stockholm

Da es sich einfache Schüler oder Studenten nicht leisten können, jeden Tag von einem teuren Buffet oder Drei-Gänge-Menü zu speisen, sind wir quasi gezwungen, uns weitestgehend von Fast Food zu ernähren.

Den Cheeseburger-Vergleich gewann auf jeden Fall “Max Burger”, ein lokales Franchise, knapp vor McDonalds und Burger King. Aber um an dieser Stelle alle Mütter von jungen Stockholm-Reisenden zu beruhigen: Nein, es gibt nicht nur Fast Food in Stockholm. Im Supermarkt deckten wir uns heute Morgen mit allerlei Kleinigkeiten ein. Dieser Einkauf sollte jedoch nicht allzu günstig sein, wie sich später herausstellte. Wir machten jedenfalls zwei Einkaufskörbe mit allem was dazugehört voll: Köttbulla, Pfannkuchen, “frisches” Brot, Nutella u.v.m.. Für Tom war der Einkauf ein ganz besonderes Erlebnis – an einem Smoothie-Stand gab es kostenlose Proben. Tom zeigte sich als original-deutsch und schlug sofort zu. Diese Probe sollte aber das einzig kostenlose in diesem Supermarkt bleiben. Am Ende kamen etwa 560 Kronen zusammen, was etwa 56 Euro entspricht – und das für nur zwei bis drei Tage.

Für diese teuren Lebensmittel haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Unsere breite Fensterbank haben wir kurzer Hand in einen Kühlschrank umfunktioniert (was aber nicht heißt, dass es in der gemeinsamen Küche nicht auch Kühlschränke gibt). Je weiter das Essen vom Fenster weg liegt, desto kühler wird es. Die gut gekühlten Zutaten konnten wir dann abends super für unser Essen verwenden. Es gab Pfannkuchen mit Köttbulla und dazu Marmelade, Nutella und Apfelmus. Wir lassen es uns hier auf jeden Fall gut gehen, auch wenn das gesunde Essen dabei ab und an auf der Strecke bleibt.

Vom Skigebiet bis zur Altstadt

Der erste ganze Tag in Stockholm liegt nun hinter uns und wir sind sehr geschafft, was nicht heißen soll, dass es uns hier nicht gefällt. Im Gegenteil: Die Stadt ist beeindruckend!
Gestartet sind wir mit einem Weckgeräusch, bei dem man wirklich nicht liegen bleiben konnte. Danach war der Ansturm auf unser Fenster besonders groß. Und wie es nicht anders zu erwarten war – es schneite – und der Ausblick war immer noch so bombastisch wie gestern.

Das weitere Programm lautete Duschen, Einchecken (bei der wirklich netten Rezeptionistin) und Frühstücken. Das Frühstück konnten wir allerdings erst nach unserer Einkaufstour im Supermarkt beenden, die aber ein eigenes Kapitel verdient ; ). Nachdem wir dann alle Sachen im Zimmerkühlschrank verstaut hatten (siehe Fotos), konnte es endlich losgehen. Bepackt mit Kameras fuhren wir zum Ski-”Hügel” in Hammabybacken. Es war sehr kalt, aber ein Skigebiet zwischen den Hochhäusern der Stadt mit Blick auf die Altstadt hatte was an sich.

Danach ging es weiter nach Gamla Stan. Leider dämmerte es schon und als wir ankamen war es dunkel. Aber Gamla Stan werden wir in den nächsten zwei Tagen auf jeden Fall noch im Hellen besichtigen. Vielleicht machte aber auch gerade die Dunkelheit die kleinen Gassen so attraktiv. Also schaut einfach mal auf die Fotos, denn neben den kleinen Gassen gab es noch einen klasse Ausblick auf einen der vielen Meeresarme. Dazu sind wir noch auf einen ziemlich kuriosen Antiquitätenhändler gestoßen, von dem wir uns an dieser Stelle deutlich distanzieren wollen (siehe Fotos). Wer noch mehr von Gamla Stan sehen will, sollte in den nächsten Tagen nochmal reinschauen, denn wie gesagt: Wir drehen nochmal eine Runde bei Tageslicht.

Nach der kurzen Nacht und dem langen Tag sind wir den Abend dann ein wenig entspannter angegangen, haben uns erstmal bis auf die Knochen aufgewärmt und uns dann Fußball in der Küche gegönnt.
Mit diesem rundum perfekten Abschluss können wir so auf einen schönen Tag zurückblicken.

Erste Einblicke: Unser Hostel

In der ersten Nacht haben wir in unserem Zimmer, wie versprochen, nicht allzu viel vom Großstadttrubel mitbekommen – auch wenn die Nacht mit nur sechs Stunden Schlaf nur sehr kurz war.

Als wir gestern Nacht unser Hostel endlich erreicht hatten, war die Freude natürlich riesengroß. Im oberen Teil eines großen Gebäudes fanden wir einen langen Flur mit vielen Zimmern, einer tollen Küche, sowie Dusche und WC vor. Die vielen spannenden Fotos, die den Flur dekorieren, zeigen Stockholm von oben oder berichten über schwedische Spezialitäten. Am Endes des Flures haben wir gestern Nacht die Küche erkundet. Sie bietet alles, was das Urlauber-Herz begehrt: neben vielen elektrischen Geräten auch einen langen Tisch, an dem wir gemeinsam mit anderen Gästen, die übrigens alle sehr sympathisch sind, essen können. Jeder Gast kann seine Einkäufe hier, mit dem Namen beschriftet, aufbewahren und jederzeit zubereiten. Zum Zimmer ist noch zu sagen, dass wir aus unserem Fenster einen tollen Ausblick über Stockholm haben.

Diesen Ausblick genießend haben wir gestern Nacht direkt mal die weiteren Urlaubstage durchgeplant. Das war mit Hilfe der vielen Infomaterialien, die das Paket des “Stockholm Visitors Board” enthielt, kein Thema. Aber das ist ja noch nicht alles: Außerdem enthielt das Paket, welches auf uns drei aufgeteilt war und an jeden persönlich adressiert auf unseren Betten lag, noch eine “Stockholmcard” und einen “Key of Honour” (Schlüssel der Ehre). Mit der “Stockholmcard” ist es uns möglich, zwei Tage lang kostenlos mit Bus und Bahn durch Stockholm zu reisen und viele Sehenswürdigkeiten ermäßigt oder kostenlos zu besuchen. Der “Key of Honour” ermöglicht uns sogar sofort freien Eintritt in fast alle Attraktionen Stockholm – und das über die komplette Dauer unseres Aufenthalts. Mit diesen beiden Karten und dem Infomaterial sind wir also perfekt ausgerüstet und man kann sagen: Uns stehen alle Türen des “Capitals of Scandinavia” weit offen.

Was ein Tag – und eine Nacht

Wow, es hat tatsächlich noch geklappt!
17.00 Uhr, 12. Februar 2010: Zwei Stunden vor dem Abflug nach Stockholm fangen wir an unsere Sachen zusammen zu schmeißen und machen uns auf den Weg nach Weeze.
18.10 Uhr: endlich alles im Koffer und Handgepäck verstaut. Auf zum Flughafen!
18.25 Uhr: Zu früh gefreut : ( Weil unser Koffer wenige Gramm zu viel wiegt, duerfen wir nochmal umpacken. (Gar kein Problem, wir sind ja flexibel.)
18.30 Uhr: So, zum Glück ist der Koffer weg, jetzt nur noch durch die Sicherheitskontrolle und dann ENDLICH NACH STOCKHOLM!
19.15-21.00 Uhr: Ruhiger Flug, harte Landung, kalter Wind beim Aussteigen. Ein flotter Toilettengang, den Koffer geschnappt, ein Busticket besorgt und dann eine lange, lange Fahrt … aber dafür mit W-Lan.
22.30 Uhr: Stockholm! The Capital of Scandinavia
Wir sind da und haben richtig Hunger. Alles kein Problem – etwas zu essen ist wirklich schnell gefunden. Aber wo ist jetzt unser Hostel???
3.00 Uhr, 13. Februar 2010: Naja, ich kann euch sagen es war wirklich eine lange Wanderung. Aber wir haben Stockholm immerhin schonmal bei Nacht kennen gelernt – uns kann heute sowieso nichts aus der Ruhe bringen. Jetzt sind wir aber auch froh, im Hostel zu sein. Wir sind also wirklich zufrieden, haben im Hostel einen netten Brief gefunden und im Zimmer ebenso wichtige Pakete – dazu aber morgen mehr. Sie ermöglichen uns auf jeden Fall, dann voll durchzustarten und mit unserer Berichterstattung aus dem schönen Stockholm beginnen.

So und das war es jetzt aber auch. Gute Nacht!

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